Die nächste Fahretappe steht an. Wir verlassen die Gletscherregion und fahren nach Wanaka, einem kleinen – wie würde man bei uns sagen – Luftkurort.
Also, es handelt sich hier um ein kleines Dorf an einem RIESEN See in den Bergen.
Schöne Fahretappe
Die Fahrt dahin geht noch ein langes Stück entlang der Küste, wo wir beim Kaffee holen am Strand ein paar Finnen von den seltenen Hector Delfinen sehen, hier ein „geklautes“ Bild zur Veranschaulichung der kleinsten Delfinart der Welt.
Weiter schlängelt sich der Weg ins Gebirge, vorbei an unzähligen Wasserfällen. Wir machen an einem tollen Platz Rast, mit Blick über Butterblumen in die Berge.
Hawea und die ersten Lupinen
In der Wanaka Region bleiben wir 2 Nächte. Eigentlich wollen wir den Rob Roy Glacier Walk machen, entscheiden uns aber gegen weitere 120 Kilometer Umweg, auch wenn die Piste dorthin atemberaubend aussieht, denn sie schlängelt sich in engen Serpentinen den Berg hinauf.
Wir schlafen aber erstmal oberhalb des Lake Hawea, mit tollem Seeblick, gaaaanz viel Platz und gaaaaanz viel gelben Lupinen!
Auswandern nach Wanaka?!
Wir schlafen aus und genießen die Sonne am Lake Hawea. Dann fahren wir zur Lavendelfarm und essen uns dort durch alle Eissorten: Schoko mit Lavendel, Honig mit Lavendel und Waldbeeren mit Lavendel – total ausgewogenes Frühstück. Um uns herum summt und brummt es. Wie schön! So viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge gibt es hier!
Dann geht es weiter nach Wanaka und wir genießen auch hier die warmen Sonnenstrahlen. Wir sitzen am Ufer des Lake Wanaka und strecken die Beine ins Wasser. Das erste Mal sind wir so richtig mutig und zippen unsere Hosenbeine ab.
Das Wasser ist fast so warm, dass es uns packt hineinzuspringen. Es ist jedoch wieder nur bei den Füßen geblieben. Die Neuseeländer sind da schon tougher, als wir… kurze Hosen, T-Shirts – während wir noch eingemummelt rumlaufen und schwimmen waren sie dann eh schon längst 🙂
Mal wieder wandern
Anstatt zu Schwimmen entscheiden wir uns für eine Wanderung zum Diamond Lake. Klingt erstmal total entspannt, entpuppt sich aber bereits nach den ersten Metern, dass es dieser kleine Walk verdammt in sich hat…
Wir klettern und kraxeln sehr alpin. Aber mich erschüttert ja nichts mehr und durchtrainiert scheine ich nun auch zu sein, denn ich schaffe mich ganz gut nach oben zum Gipfel.
Die gigantische Aussicht entlohnt für jegliche Strapazen und entschädigt auch bereits für den schweren Abstieg!
Die Nacht verbringen wir auch wieder in der Nähe von Wanaka, auch wieder mit viel Platz und Blick auf den See. Diesmal nächtigen wir am Lake Glendhu.
Lone Tree
Vor der Weiterfahrt über Queenstown in die Fjordregion probieren wir uns noch einmal in Langzeitfotografie beim Lone Tree. Dem Wahrzeichen von Wanaka, einem ganz einsamen Baum mitten im See.
In Wanaka haben wir uns übrigens total verknallt. Hierher könnten wir echt auswandern. Alle bisher gesehen Regionen sind toll, um dort Urlaub zu machen, aber hier würde es sich sensationell leben lassen – Wasser, Berge, Weinanbau, tolle Landschaften und eine kleine Ortschaft, in der es alles gibt.
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