Travel Jam

Auf gehts

Dank der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der ich einen kleinen Artikel über Auslandsemester in China entdeckte, war ich natürlich sofort wieder Feuer und Flamme.

Diesmal hatte ich bei meinen Eltern mehr Erfolg. Da ich einen Telefonanschluss im Ausländerwohnheim haben würde, konnten sich meine Eltern tatsächlich mit den Gedanken an meine Abwesenheit anfreunden. JUHUUU!

Dank Logophon Spachreisen Mainz und dem lieben Herrn Wang (der sich mit einem ganzen Schwung fragen meiner Mutter beschäftigen durfte), wurde mein langjähriger Traum endlich Wirklichkeit.

Jahresflug gebucht, Visum besorgt, Impfungen aufgefrischt. Von allen Seiten kamen gute Ratschlägen. Angehört. Weggehört.

Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was ich so brauchen würde. Also packte ich einfach alles ein. Wichtig war eine ausgedehnte Musikauswahl, für jede Stimmung eine CD. Klamotten, mein heiß geliebtes Kopfkissen, meinen Schmusebär für einsame Stunden und einen ganzen Schwung Bilder.

Dann war es soweit. Am 11. September 1999 (leider mittlerweile ein Datum mit traurigem Beigeschmack) habe ich unter Tränen, aber voller Erwartungen, ein Flugzeug von Thai Airways bestiegen. Frankfurt, Bangkok , Final Destination: Shanghai!

Meine neue Heimat für das kommende Jahr sollte Hangzhou werden. Meine erste Wahl. Zentral gelegen, direkte Reisemöglichkeiten in den Norden und den Süden. Eine chinesische Kleinstadt mit schlappen 1,4 Millionen Einwohnern. Hangzhou ist berühmt für sein Flair, den schönen Westsee, die darum liegenden Parks, seinen schmackhaften Grüntee, die sanften Teehügel und als Wiege der Seide.

Ich wollte China so urpsrünglich wie möglich erleben, aber auch am Puls der Zeit sein. Und so dachte ich bei mir, Hangzhou – das passt!

Kaum hatte ich das Flugzeug bestiegen, kam bereits die erste Herausforderung. Neben mir machte sich ein sturzbetrunkener Norweger breit, der mich bis Bangkok zulallte. Schlafen unmöglich! Selbst wenn der Skandinave nicht redete, zersägte er das Flieger und dünstete aus. Entspannen fiel da ungeheuer schwer…

Bangkok!  Transit für mich – Sextourismus für ihn… Tiefer und seliger Schlaf auf dem Weiterflug…

Mein erster Eindruck

Ein Kommentar zu “Auf gehts

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