In den letzten Stationen drehte sich alles um Tiere. Nun, jetzt geht es um Steine. Der Archäologe in uns ist gefragt. Aber erstmal genießen wir das unbeschreiblich schöne Panorama von unserer Lodge. Direkt an roten Felsen gelegen, mit Ausblick auf den Rock Finger, daher auch Vingerklip Lodge.
Da wir bei dieser Landschaft nicht lange am Pool faulenzen können (vielleicht liegt es aber auch an den Hunden der Besitzerin, die nicht nur aus dem Pool trinken, sondern auch direkt in der Nähe zeigen, welcher von ihnen das Alpha-Tierchen ist), ziehen wir unsere Wandersachen an und laufen los zum Rock Finger. Eine kurze Kraxelei, die mit einer spektakulären Aussicht belohnt wird. Tolle Steinformationen, kugelige große Steine und lange dünne, die sich in den Himmel strecken.
Über uns ziehen dunkle Wolken auf. Sollte es tatsächlich heute noch Regen geben? Tropf. Wir legen einen Schritt zu. Tropf tropf tropf. Kaum sind wir wieder in der Lodge und kühlen unsere Kehlen mit einem wohlverdienten Bier öffnet der Himmel seine Schleusen. Es schüttet kreuz und quer, donnert und blitzt. Das Gewitter zieht einmal durch das Tal, verharrt über dem Bergkamm und zieht wieder über uns zurück.
Ohne nass zu werden besteigen wir den Nachbarfelsen, eigentlich fast Berg, über eine rostige Stahltreppe, obenauf… unser Restaurant für heute. Eagle’s Nest. Essen mit Adlersicht. Von oben über das gesamte Tal. Mit herrlichem Sonnenuntergang.
Nach dem Schmaus mit Aussicht steigen wir wieder vom Himmel herab. Trockenen Fusses kommen wir in unserem Zimmer an.
Gute Nacht, Gewitterliesel, komm bald wieder und bringe das begehrte Nass!